Artikulationstherapie und Dyslalie

Eine Artikulationsstörung ist

  • die falsche Aussprache von Lauten (funktionell bedingt)
  • oder der Ersatz eines Lautes durch einen anderen (phonetisch bedingt). 
  • Wenn das Gaumensegel nicht funktioniert, kommt es zu offenem oder geschlossenem Näseln, Rhinophonie
  • Störungen der Zischlaute (s, sch, ch) treten häufig im Zusammenhang mit orofazialen myofunktionellen Störungen auf ausgesprochen.

Wie funktioniert Artikulation, Aussprechen von Lauten?

  • Artikulation bedeutet: Bildung von Lauten mit Hilfe der Sprechwerkzeuge (Lippen, Zunge, Zähne, Gaumen, Gaumensegel, Rachen, Stimme). 
  • Mit Hilfe des Zwerchfells erzeugen wir Luftströme. Dadurch können wir stimmhafte und stimmlose Laute, Zischlaute, Plosivlaute, Verschlusslaute, Nasale, Vokale und vieles mehr bilden. 
  • Die auditive Wahrnehmung und das Körperwahrnehmung ermöglicht es uns, das Ausgesprochene zu kontrollieren und zu korrigieren.
  • Im Laufe der kindlichen Entwicklung (etwa bis zum 7.. Lebensjahr) werden korrekte Lautmuster zentral abgespeichert. Voraussetzung für das richtige Aussprechen ist demnach, das Erlernen von physiologischen  Lautmustern im Kindesalter.
  • Aussprechen ist ein Zusammenspiel aus Atmung, Muskelarbeit der Sprechwerkzeuge, Körperwahrnehmung, Eigenkontrolle über das Hören.

 

Die Therapie richtet sich an Kinder, Jugendliche und genauso an Erwachsene, wir üben:

 

  • an der richtigen Spannung der Muskeln der Zunge, Lippen, Kiefer, Gaumensegel
  • das richtige Aussprechen der betroffenen Laute
  • Trainieren das Hören der Laute, damit du/Sie es dann auch zuhause richtig kannst 
  • die richtige Spannung beim Sprechen, also die aufgerichtete Haltung
  • vielleicht gehört auch die richtige Zungenruhelage dazu
  • und das richtige Atmen beim Sprechen