Entspannung und Selbstregulation in der Logopädie
" Es gibt keine Krankheit außerhalb des Geistes" Sokrates
Körper und Geist sind eine untrennbare Einheit. Nahezu jede Krankheit und Symptom hat einen psychosomatischen Anteil, da wir eine Einheit aus Gedanken - Körper - Gefühlen sind.
Bezogen auf die Logopädie können bei Dysbalancen dies mögliche Stresssymptome sein:
- Kloßgefühl im Hals, Stimmstörungen
- Schluckprobleme, Globusgefühl beim Schlucken, Phagophonie
- Hochatmung, flache schnelle Atmung, Mundatmung, Schlafapnoe
- Zähneknirschen, Zähnepressen, fazio-orale Habits, Dyskinesien im Mund und Gesicht
- Kieferschmerzen, Nackenschmerzen
- Burning mouth Syndrom
- u.a.
Spannungen regulieren - Selbstheilungskräfte aktivieren, beginnend mit dem Körper.
Unseren Körper wahrnehmen und beruhigen:
Auf körperlicher Ebene zur Ruhe kommen. Geht es dem Körper gut, dann geht es dem Geist besser.
Wir üben mit Spaß, Gelassenheit und innerhalb Ihrer eigenen Grenzen. Nur was Ihnen Freude bereitet, nehmen die Körperzellen als heilend auf.
- Wir atmen in Ruhe, fließend, im eigenen Rhythmus. Der Atemrhythmus ist auch Ihr Rhythmus, er reagiert mit seinem Tempo und Tiefe auf körperliche und geistige Tätigkeiten. Ruhige Bauchatmung erlernen. Erleben, ganz einfach nur zu atmen
- Wieder spielerisch zu werden, Bewegungen der Zunge, des Gesichts, des Kiefers zu machen.
- Der Stimme erlauben wir, Geräusche zu machen, zu summen.
- Genießerisch still zu werden, gönnen uns Schaukeln (in der Praxis-Schaukel) und ein wohliges Wiegen ohne etwas tun zu müssen.
- Wiedererlernen, das Gesicht, Mund und Zunge zu entspannen und zu ent-stressen
- Meditation erlernen ist eine Möglichkeit, sich (den Geist) eine Weile mal in Ruhe zu lassen.
Innerhalb einer logopädischen Behandlung zeigen sich immer auch Möglichkeiten, diesen Anteil zu bearbeiten und einzubeziehen.
Dieses Therapieangebot ersetzt keine Psychotherapie, sondern versteht sich als ein zusätzliches Angebot auf der Körperebene.
Geübt wird mit Zapchen Somatic (Julie Hendersen), Übungen aus der polyvagalen Therapie (nach Porges),
Achtsamkeitsübungen, Meditation verschiedener Methoden, Funktionalen Stimmtherapie (Göttinger Konzept), Bewegungen aus der Feldenkraismethode.