Myofunktionelle Therapie

Therapie für orofaziale myofunktionelle und cranio-mandibuläre Störungen (CMD)


Bei einer myofunktionellen Störung ist die Entwicklung des Atmens, der Zungenruhelage, des Kauens und Schluckens gestört. Die Symptome sind: 

Dies ist eine Entwicklungsstörung, die während der kindlichen motorischen Entwicklung auftritt. Wird diese nicht erkannt und dadurch nicht behandelt, haben auch Jugendliche und Erwachsene noch diese Schwierigkeiten. Oft resultiert daraus eine Kieferstörung bis hin zur CMD.

Auswirkungen auf Gesicht, Kiefer und Zähne

  • Ein verändertes Kiefer- und Zahnwachstum und ein falscher Biss ( Über- und Unterbiss, offener Biss, Kopfbiss u.a.) 
  • Schlaffe Gesichtsmuskulatur und schwache Mimik
  • Fehlender Mundschluss und Mundatmung bis hin zur Schlafapnoe
  • Kieferschmerzen und-knacken, Nacken- und Kopfschmerzen
  • Zähneknirschen und Pressen, CMD
  • Häufige Ohrenentzündungen, Erkältungsneigung durch reduziertes Immunsystem
  • Haltungs- und Bewegungsstörungen, Tonusregulationsstörungen
  • Müdigkeit, reduzierte Konzentration

Was wird geübt?

  

Die Therapie orientiert sich an der normalen oralen motorischen Entwicklung und strebt an, die motorischen Leistungen der fazio-oralen (Gesicht und Mund) und mandibuläre Muskulatur (Kiefer) zu normalisieren und mit der gesamtkörperliche Motorik in Beziehung zu setzen. Wir verbessern: 

  • Den Mundschluss und die Nasenatmung
  • Erarbeiten die richtigen Zungenruhelage (= die Zungenspitze liegt oben am Gaumen hinter den Zähnen, die gesamte Zunge liegt am Gaumen, die Zungenränder liegen an den hinteren Backenzähnen) 
  • Lernen gutes Kauen mit dem richtigem Druck und rotierenden seitlichen Bewegungen
  • Richtung den Körper auf und Regulieren die Körpermuskulatur
  • Gewöhnen Habits ab(Gewohnheiten) 
  • Erlernen das richtige Schluckmuster: Zungenruhelage +  mit Zahnschluss
  • Üben das korrekte Aussprechen von Lauten, Artikulationsstörungen beheben (siehe Artikulationstraining)