Stimm- und Atemtherapie

Eine Dysphonie ist eine Erkrankung der Stimme. Mögliche Symptome sind: 

  • der Stimmklang und Stimmhöhe ist verändert
  • die Belastbarkeit ist eingeschränkt
  • es kommt zu Missempfindungen, Kloßgefühl, Schmerzen und Heiserkeit
  • die Lautstärke und Belastbarkeit ist reduziert
  • Singen und Töne treffen sind eingeschränkt 

Es gibt funktionelle, organische oder psychogene Ursachen und kann auch schon im Kindesalter auftreten.

 


 

 Um die Stimmgebung zu verbessern, üben wir:

  • Abbau von Muskelverspannungen, Aufbau von Flexibilität des ganzen Körpers und an Ihrer Aufrichtung 
  • An der Normalisierung der Stimmlippenschwingungen und -schluss 
  • An Leichtigkeit und Anstrengungslosigkeit beim Atmen, Sprechen und Singen.
  • An Ausdauer beim Sprechen für Ihren Alltag und Beruf 
  • Eigenwahrnehmung für Atmung und Stimmgebung
  • Singen, wer es ausprobieren möchte
  • Präsentationen und Vorträge (Vortragsstimme)
  • Gesundes Rufen, Schreien und "Lautsein" 

 

Organische und funktionelle Stimmstörungen. Hier geht es immer um die Aktivierung der muskulären, faszialen und knorpeligen Strukturen und um eine bessere Kompensation der beeinträchtigten oder geschädigten Stimmlippen.

Mit sanften "Hands-On" Techniken des manuellen NAP-Ansatzes mobilisieren wir die Kehlkopf-, Hals- und Nackenmuskulatur, sowie die Atemmuskeln, um so die Voraussetzungen für funktionell physiologische Stimm- und Atembewegungen zu schaffen.

Bei Kindern geht es spielerisch zu und wir arbeiten nicht so direkt am Symptom. Kinder sollen nicht zu viel kontrollieren , sondern in ihrer Selbstregulation gefördert werden.

Psychogene Dysphonien sind Störungen der Stimme, die hauptsächlich aus seelischen Gründen entstehen und immer psycho-somatisch sind. Es gibt keine psychogene Stimmstörung, die nicht auch eine  funktionelle Auswirkung im Körper zeigt. Diese behandeln wir. Für den psychischen Anteil sollte man sich Hilfe in einer Psychotherapie suchen. 

 

Meine (Barbara Hilliges) Sicht auf die Stimme gründet sich auf der

Funktionalen Stimmtherapie (Göttinger Konzept, nach Prof. Kruse)

  

"Die Stimmproduktion ist ein sich selbst regulierendes System, dessen Selbstregulierungsprozesse ermöglicht und gefördert werden sollten".  Die grundlegende Einsicht ist, dass es darum geht die Stimme in ihrer Funktion primär nicht zu stören, heißt: 

Was muss ich (sein) lassen, um meine stimmlichen Ziele zu erreichen? Welche Spannungen in Muskeln, Faszien und Gelenken stören gesunde Stimmlippenschwingungen ?

 

Die Funktion der Stimme hängt über Muskelketten, Faszien und Gelenken mit dem ganzen Körper zusammen. Daher kann die Stimme nur im Zusammenhang mit dem ganzen Körper "geheilt" werden. 

Die Stimme wird vom Vagusnerv versorgt und ist so ein Teil des vegetativen Nervensystems. Hier arbeite ich mit der Körperarbeit der Zapchen-Somatics . 

 

 

Stimmtherapie nach Schlaffhorst-Andersen

angeboten durch Andreas Werder

Die besondere Wirkungsweise der Atem- , Sprech- und Stimmlehre entsteht durch die Integration der 5 Regenerationswege nach Schlaffhorst-Andersen:

  • Keisende Bewegung
  • Schwingende Bewegung
  • Rhythmische Bewegung
  • Atmen
  • Tönen

Die Stimme wird immer ganzheitlich betrachtet und in Wechselwirkung mit Körper, Tonus, Atmung, Stimme und Sprache. Basis hierfür ist z.B. Die Schulung der Eigenwahrnehmung und der Transfer der dreiphasigen Atmung auf Alltags- und Stresssituationen. Gerade für Kinder ist die Integration des musisch-künstlerischen Ansatzes der wirkungsvoll und motivierend.

 

Gemeinsam üben wir

  • physiologische Bewegungsabläufe beim Sprechen, Tönen und Singen
  • angemessene Artikulationsspannung während des Sprechens
  • Atempausen zur Atemregulation
  • Lautstärkeregelung über Atmung
  • Zwerchfellaktivierung