Vagustherapie und Psychosomatik

" Es gibt keine Krankheit außerhalb des Geistes"   Sokrates

Unser Gehirn verfügt über eine enorme Plastizität. Unsere Gedanken (unser Geist) kommunizieren ununterbrochen mit unseren Körperzellen. Es kann uns krank machen und ebenso gesund. Nahezu jede Krankheit hat einen psychosomatischen Anteil, da wir eine Einheit aus Gedanken - Körper - Gefühlen sind und sich alles gegenseitig beeinflusst. Wir können durch die Kraft der Gedanken, unserer Einstellung zu uns selbst und körperliche Spannungszustände, Selbstheilungskräfte zu jeder Zeit aktivieren.

Das vegetative (autonome) Nervensystem ist ein komplexes Nervensystem und wird durch verschiedene Regionen des Gehirns gesteuert.

Der Hauptnerv ist der Vagusnerv. Dieser reguliert und steuert

  • die Atmung
  • den Herzschlag
  • das Schlucken
  • die Stimmgebung
  • Spannungszustände im Körper (Flucht, Angriff, Entspannung)
  • die Verdauung und das Bauchgefühl.

 

Um Selbstheilungskräfte zu aktivieren, lege ich den Fokus auf den Körper. Darüber können Gedanken und Emotionen zur Ruhe gebracht werden. Geht es dem Körper gut, dann geht es dem Geist besser.

Ein Mittel ist die Atmung. Der Atem fließt stetig und rhythmisch ein Leben lang. Der Atemrhythmus ist auch Ihr Rhythmus, er reagiert mit seinem Tempo auf körperliche und geistige Tätigkeiten. Die Atmung ist bewusst ansteuerbar und somit ein ungemein wichtiges Mittel, um auf der körperlichen Ebene das vegetative Nervensystem zu beeinflussen. Wir spüren alle, dass der körperliche unseren geistigen Zustand maßgeblich lenkt. Muskeln und Faszien reagieren auf den Zustand der Gedanken und der Emotionen. Bringen sie die Muskeln in einen ausgeglichenen Spannungszustand, kann sich auch das Gedankenkarusell verlangsamen. 

 

Dieses funktionale Atem- und Bewegungstraining richtet sich an Menschen, die:

  • Selbstheilungskräfte aktivieren wollen und krankmachende Stressreaktionen erkennen und abbauen möchten
  • Ihr vegetatives Nervensystem mit einem Forschergeist erkunden wollen und Einfluss nehmen möchten
  • Mehr in ihrem Atemfluss und -rhythmus leben wollen
  • Atem und körperliche Spannungszustände als Mittel erleben wollen, das vegetativen Nervensystems zu beeinflussen
  • Berufliche und alltägliche Anforderungen dem Stress zum Trotz in ihrem Atem bleiben wollen
  • Psychosomatische Anteile beeinflussen wollen

Dieses Therapieangebot ersetzt keine Psychotherapie, sondern versteht sich als ein zusätzliches Angebot auf der Körperebene.

 

Ich biete methodisch:

  • Übungen aus Embodying (Julie Hendersen)
  • Übungen aus der polyvagalen Therapie (nach Porges)
  • Achtsamkeitsübungen aus dem nichtreligiösen Buddhismus (Matthias Eschenbach/ achtsame Selbststeuerung)
  • Yoga und Meditation verschiedenster Methoden (Metta-Mediatation, nach Eberhard Bärr)
  • Funktionalen Stimmtherapie (Göttinger Konzept)
  • NAP-manuellen Stimmtherapie
  • Bewegungen aus der Feldenkraismethode